Freitag, 24. Januar 2014

same same but different

Eine lange Flugreise über New York und Tokyo lässt uns 2 Tage später in Bangkok eintreffen. Warme Temperaturen, prunkvolle Tempel und unbekannten Gerüche begrüssen uns und geben einen ersten Einblick in das uns (noch) unbekannte Asien.

Während gut einer Woche kommen wir langsam „an“ und geniessen unser Hotel mit Pool, erkunden das lebendige und spannende Bangkok und bringen unsere vom Flug etwas beschädigten Räder wieder auf Vordermann.

Ab Bangkok befinden wir uns quasi auf dem Nachhauseweg. Ist doch unser Ziel den Weg zurück in die Schweiz ab hier auf dem Landweg zu bestreiten. Sobald wir uns an den Linksverkehr gewöhnt haben, radelt es sich auf den modernen Strassen wunderbar. Die Landschaft mit ihren (abgeernteten) Reisfeldern ist soweit das Auge reicht flach und täglich werden wir von zig „Daumen hochs“ angespornt. Im Khao Yai Nationalpark treffen wir leider auf keine wilden Elefanten, dafür sind wir häufig von Affenhorden umgeben. Auf dem Campingplatz staunen wir nicht schlecht: Hunderte Thais scheinen ihr Wochenende in der Natur zu geniessen. Zum Essen gibt es jedoch nicht etwa Bratwürste und Pommes Chips sondern allerhand leckere frische Gerichte brutzeln auf mitgebrachten Campingküchen.

Während anschliessend die Landschaft nicht viel Abwechslung bietet, kosten wir uns durch die exzellente Thai-Strassenküche. Fernab der Touristenzentren ist eine Verständigung oft nicht möglich, ist unser Thai auf einige Wörter begrenzt und Englisch kaum verbreitet. Somit ist es jeweils eine Überraschung, was auf dem Teller landet. Geschmeckt hat es uns trotzdem immer!

Grundsätzlich staunen wir über die Fortschrittlichkeit Thailands. Gemäss dem Buddhismus ist es bereits das Jahr 2557 und genauso futuristisch erscheint es uns teilweise. Man findet z. B. kaum ein Körperpflege-Artikel ohne „Whitening-Effekt“...

Nach nur knapp 2 Wochen erreichen wir bereits den nächsten Grenzübergang. In Laos erwartet uns wieder ein gemächlicheres Treiben. Der Verkehr nimmt merklich ab und wir radeln nun wieder auf der rechten Seite.

Der Abschnitt von Vientiane nach Luang Prabang wartet mit spektakulärer und hügeliger Landschaft auf. In den Bergdörfern werden wir immer wieder laut und freudig von den vielen Kindern begrüsst: „Sabaidee!“ Die Kinder stehen am Strassenrand Reih und Glied und strecken ihre Hände für ein „High Five“ aus. Eindrucksvolle Momente und Einsicht in eine einfache Lebensart fern der Moderne.

Luang Prabang, eine charmante Stadt und UNESCO-Weltkulturerbe, ist wieder ein Touristenmagnet. Hier stellen wir unser Rad nun für einen Monat unter. Denn nach über einem Jahr dürfen wir Julias Eltern Margrit und Robi wieder in die Arme schliessen. Während dem nächsten Monat werden wir mit ihnen als „Backpacker“ durch Laos ziehen.